Dein nächster Schritt nach der Krankengymnastik.
Krankengymnastik am Gerät (KGG) ist eine spezielle Form der Physiotherapie, bei der unter therapeutischer Anleitung spezielle Trainingsgeräte zur Wiederherstellung, Verbesserung oder Erhaltung der körperlichen Funktionen und Fähigkeiten verwendet werden.
Sie ist besonders geeignet für Patienten mit orthopädischen und neurologischen Erkrankungen und für diejenigen, die nach einer Operation ihre Muskelkraft und -funktion wieder aufbauen müssen.
Verordnungsmenge und Dauer der Therapie:
Die Menge und Dauer der Krankengymnastik am Gerät (KGG) kann je nach medizinischem Bedarf und den individuellen Bedürfnissen des Patienten variieren.
In Deutschland werden die Verordnungen meistens in “Einheiten” oder “Behandlungszyklen” angegeben. Ärzte können typischerweise 6, 12 oder 18 Einheiten KGG verordnen.
Eine Einheit dauert in der Regel 60 Minuten. Die genaue Dauer und Häufigkeit der Therapie wird individuell nach der Diagnose und den therapeutischen Zielen bestimmt.
Betreuungsschlüssel von 1:3:
Ein wichtiger Aspekt der Krankengymnastik am Gerät (KGG) ist der Betreuungsschlüssel. In vielen Einrichtungen in Deutschland liegt dieser bei 1:3. Das bedeutet, dass ein Therapeut gleichzeitig für bis zu drei Klienten verantwortlich ist, die alle individuelle Übungsprogramme haben.
Der Therapeut gibt Anweisungen, überwacht die korrekte Ausführung der Übungen und passt das Programm bei Bedarf an. Zudem ist er der erste Ansprechpartner und gestaltet den Therapieplan der Behandlung individuell.
Krankengymnastik am Gerät (KGG) bietet viele Vorteile und Effekte, die zur Rehabilitation und Stärkung von Kunden beitragen. Hier sind fünf wichtige Vorteile und Effekte:
Muskelaufbau und -kräftigung:
Durch gezieltes Training am Gerät kann die Muskulatur gestärkt und aufgebaut werden. Dies ist besonders wichtig für Klienten, die nach einer Verletzung oder Operation Muskelatrophie erfahren haben. Ein starker Muskelapparat unterstützt die Gelenke und kann so dazu beitragen, weitere Verletzungen zu vermeiden.
Verbesserung der Beweglichkeit:
Krankengymnastik am Gerät kann helfen, den Bewegungsumfang in den Gelenken zu erhöhen und Steifheit zu reduzieren. Dies ist insbesondere bei Zuständen wie Arthrose oder nach längerer Immobilität nützlich.
Schmerzreduktion:
Durch die Stärkung der Muskulatur und die Verbesserung der Beweglichkeit können Schmerzen, die durch muskuläre Dysbalancen, Verspannungen oder Gelenkprobleme verursacht werden, reduziert oder sogar beseitigt werden.
Individuelle Anpassung:
Ein großer Vorteil der KGG ist die Möglichkeit, das Training genau an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Patienten anzupassen. Die Therapeuten können das Gewicht, den Widerstand und die Übungen so wählen, dass sie genau den therapeutischen Zielen des Klienten entsprechen.
Förderung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit:
Durch das Training am Gerät lernen Kunden, ihre Übungen korrekt und selbstständig durchzuführen.
Dies kann ihre Motivation erhöhen, auch nach Ende der Therapie weiterhin aktiv zu bleiben und ein gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern.
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Insgesamt bietet die Krankengymnastik am Gerät (KGG) eine wertvolle Ergänzung zur traditionellen Physiotherapie und kann dazu beitragen, dass Patienten schneller und effektiver ihre gesundheitlichen Ziele erreichen.
Die Krankengymnastik am Gerät (KGG) bietet gegenüber der traditionellen manuellen Krankengymnastik (auch manuelle Therapie oder klassische Physiotherapie genannt) einige spezifische Vorteile:
Quantifizierbarkeit:
Mit Geräten können Widerstände und Belastungen genau eingestellt und dokumentiert werden. Dies ermöglicht eine genaue Kontrolle des Fortschritts und eine angepasste Steigerung des Trainingsniveaus.
Zielgerichtete Belastung:
Mit Trainingsgeräten kann eine sehr gezielte Belastung bestimmter Muskelgruppen erfolgen. Das hilft, exakt die Muskeln zu stärken, die zur Rehabilitation oder Kräftigung benötigt werden, ohne andere Bereiche unnötig zu belasten.
Sicherheit:
Trainingsgeräte bieten oft eine sicherere Umgebung für bestimmte Übungen, insbesondere für Klienten, die neu in der Rehabilitation sind oder ein erhöhtes Verletzungsrisiko haben. Sie können Bewegungen stabilisieren und Fehlbelastungen minimieren.
Kontinuität und Konstanz:
Gerätegestützte Übungen können oft konstanter und mit einer gleichmäßigen Belastung durchgeführt werden. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn es darum geht, bestimmte Bewegungsmuster zu etablieren oder neu zu erlernen.
Motivation durch Technik:
Für manche Patienten kann das Training an Geräten motivierender sein als manuelle Übungen. Sie sehen direkte Ergebnisse, können ihre Fortschritte nachverfolgen und haben das Gefühl, in einer modernen Umgebung aktiv an ihrer Genesung zu arbeiten.
Es ist wichtig zu betonen, dass die klassische Krankengymnastik und die KGG nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern oft komplementär eingesetzt werden.
Beide Methoden haben ihre spezifischen Stärken und können je nach individuellen Bedürfnissen des Patienten optimal kombiniert werden.
Rückenkonzept:
Hierbei handelt es sich um einen Ansatz, der sich auf den Aufbau und die Stärkung der Rückenmuskulatur konzentriert und das Ziel hat, die Muskulatur zu stärken und Bewegungsmuster für den Alltag zu vermitteln.
Dies kann beispielsweise dazu beitragen, spezifische Schmerzzustände zu lindern und die allgemeine Rückengesundheit zu fördern.
EMS-Therapie (Elektromyostimulation):
Bei dieser Methode werden Muskeln durch elektrische Impulse stimuliert.
Dies führt zu einer Muskelkontraktion, wodurch gezielt bestimmte Muskelpartien trainiert werden können, auch wenn der Patient sie selbst nicht oder nur eingeschränkt aktivieren kann.
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Dies ist besonders nützlich bei Muskelschwund oder zur Unterstützung des Muskelaufbaus nach Verletzungen.
ALTER-G Anti-Schwerkraft-Laufband:
Dieses spezielle Laufband ermöglicht es Patienten, mit einem reduzierten Körpergewicht zu laufen oder zu gehen.
Dies schont die Gelenke und ermöglicht ein Training, das dem normalen Laufen sehr ähnlich ist, aber dennoch individuell an den Heilungsprozess des Patienten angepasst werden kann.
Functional Bereich:
Hierbei handelt es sich um funktionelles Training, das darauf abzielt, Bewegungen und Belastungen aus dem Alltag zu simulieren und zu trainieren.
Das kann beispielsweise das Heben von Gegenständen oder das Treppensteigen umfassen.
Es bereitet den Patienten darauf vor, die Herausforderungen des täglichen Lebens besser und sicherer zu bewältigen.
Jede dieser Therapien kann dazu beitragen, individuell definierte SMART-Ziele zu erreichen und bietet dabei unterschiedliche Ansatzpunkte und Schwerpunkte, je nachdem, welches Ziel im Vordergrund steht.
Es ist zu beachten, dass Krankengymnastik am Gerät (KGG) nicht dasselbe ist wie ein Training im Fitnessstudio. Die Übungen und das Gerät sind speziell für therapeutische Zwecke ausgelegt, und der Therapeut hat eine spezielle Ausbildung, um sicherzustellen, dass die Übungen effektiv und sicher sind.
Insgesamt zielt die Krankengymnastik am Gerät (KGG) darauf ab, Patienten zu helfen, ihre Beweglichkeit, Kraft und Koordination zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und die allgemeine Lebensqualität zu erhöhen.
verfügbar an folgenden Standorten:
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Zwinglistraße 4
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